Work-Life-Blending – wo hört die Arbeit auf, wo fängt die Freizeit an?
“Work-Life-Balance” war gestern. Durch den rasanten Wandel in der Arbeitswelt rückt das Phänomen „Work-Life-Blending“ immer mehr in den Fokus.
Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt im Zuge der Digitalisierung und des Technologiefortschritts zunehmend. Durch die Ausstattung mit Smartphones und Laptops, aber auch durch Angebote, wie Home Office, wird der Ort von dem aus gearbeitet wird immer nebensächlicher. Arbeitnehmer können heutzutage zwischen Arbeit und Privatleben beinah beliebig hin und her wechseln, so dass sich eine klare Grenze kaum mehr ziehen lässt.
Risiken, die damit einhergehen sind u.a. die unkontrollierte Ausweitung der Arbeitszeit, das Gefühl immer für das Unternehmen und den Vorgesetzten erreichbar sein zu müssen und die möglicherweise dadurch entstehende Überforderung. Im schlimmsten Fall drohen psychische Erkrankungen, wie die steigende Zahl an Burnout Diagnosen zu belegen scheint. Befürworter hingegen sind sich sicher, dass Work-Life-Blending einen Burnout verhindern kann, da die flexible Arbeitszeitgestaltung den aufkommenden Druck verringert, bestimmte Tätigkeiten bis zum Ende des Arbeitstages bewältigen zu müssen und somit eine Entlastung im Alltag schafft.
In Gesprächen mit Kandidaten konnten wir feststellen, dass sich der Stress im Berufsalltag zunehmend im Privatleben bemerkbar macht und viele sich von Vorgesetzten unter Druck gesetzt fühlen, stets erreichbar zu sein, so dass sie in letzter Konsequenz über einen Wechsel nachdenken.
Fluch oder Segen? Jeder Arbeitnehmer hat individuelle Bedürfnisse und Prioritäten und muss für sich eine gute Balance zwischen Karriere und Privatleben finden, mit der er dauerhaft zufrieden ist und gesund bleiben kann.
Wie finden Sie Ihre Balance? Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!